Steuer übergeben

Meine Gedanken nach unserem gestrigen Alphakurs... 
[Das Folgende könnte man natürlich viel besser theoretisch ausdrücken, würde sich auch viel besser anhören, aber ich entschied mich dazu, die Thematik beispielhaft und bildhaft zu erklären, damit man es besser versteht.]
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Was für mich gerade wichtig zu lernen ist, ist, das Steuer Gott zu übergeben. Nicht zu sagen „Bitte mach, dass die Situation so und so abläuft. Bitte mach, dass die Entscheidung zu Gunsten von mir so und so ausfällt.“ Sondern zu sagen „Gott, du bist Herr und du weißt in jeder Entscheidung das Beste. Du bist die Wahrheit und du machst das Richtige. Bitte mach, dass die Entscheidung so ausfällt bzw die Situation so abläuft, wie du es für richtig hältst. Bitte hilf mir, deine Entscheidung für mich anzunehmen und zu akzeptieren.“ Denn das Wichtigste ist: Nicht ich bin Richter über Gut und Böse, sondern Gott. Und Gott tut IMMER das Gute. Jede Situation, ja generell alles hat seinen Sinn. Und wenn ich diesen Sinn nicht immer gleich verstehe, dann werde ich das später tun.
Ich hatte in den letzten paar Monaten eine Zeit, in der ich oft gebetet habe: „Gott, warum muss das jetzt so sein? Ich würde mir dies und das doch so sehr JETZT wünschen. Ich wollte das doch so. Das weißt du. Warum entscheidest du es dann nicht so für mich? Warum machst du es mir so schwer?“ Und jetzt, ein paar Monate später, bin ich sehr, sehr dankbar, dass es so gelaufen ist. Ich durfte durch diese Zeit so viel lernen und so sehr im Glauben wachsen. Das war ein so gigantisches Geschenk von Gott. Und noch dazu -das ist noch das Sahnehäubchen oben drauf- kann ich sagen, dass durch das Warten, bis ich das Grüne Licht bekam, sich Dinge viel mehr zum Positiven verändert haben und alles viel perfekter abgelaufen ist, als es das damals wäre.
Man steht eben oft vor so einer unüberwindbar großen Mauer und fragt sich: Warum muss das jetzt genau mir passieren? Wenn man aber auf Gott vertraut und Entscheidungen ihm überlässt, ja sein Leben in Seine Hände legt, dann führt er dich (wenn auch manchmal über einen Umweg) an das Ziel, meist ein noch viel höheres Ziel als das, welches du erreichen wolltest.
Gott hat etwas so Gewaltiges mit uns vor, dass wir uns das ja nicht mal erträumen können.
Diese Dinge jedoch sind nur weltliche Dinge. Das sind Sachen, ja, über die freuen wir uns, wenn sie passieren, aber das sind ja nur Kleinigkeiten, a very little Taste of Heaven, sozusagen. Was aber viel, viel wertvoller ist, ist der Glauben. Näher gesagt der Weg des Glaubens. Was ist das für ein riesiges Geschenk, das wir da geerbt haben... Wir dürfen immer mehr lernen, wie Gott zu sein und unser Leben Gott anzuvertrauen. Wir sind berufen, heilig zu sein. Wow. Das ist einfach wundervoll.
Und diese Gnade, die wir von Gott erhalten haben. Jesus, der uns von all unseren Sünden befreit. 


Dennoch: Wir dürfen nicht glauben, dass nur, weil wir ein scheinbar gutes Leben führen, das auch ein christliches Leben ist. Ohne Sünde zu leben heißt nicht nur, nicht zu lügen oder so. Es heißt, zu lernen, wie Gott zu handeln und zu denken. Das werden wir niemals schaffen. Wir werden immer Sünder bleiben, nie perfekt sein. Die gute Nachricht daran ist aber: für Gott sind wir immer gut genug. Und er erlässt uns alle Sünden. Er ist für uns am Kreuz gestorben. Wow, was ist das für ein Gott. Er macht sich klein, er wird selber ein kleiner Mensch, um die Sünder zu bekehren und allen Menschen Anteil an seinem Heil zu geben. Dank Jesus dürfen wir beichten.
Und je mehr heiligmäßig wir leben (unser Ziel ist immer der Himmel und die Heiligkeit), desto mehr dürfen wir von seiner Wahrheit erfahren und vom Himmel kosten. Die ganze Wahrheit (und das ist viel, viel mehr, als wir uns auch nur überhaupt vorstellen können) werden wir erst im Himmel erleben.
Amen.

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