Break

Vor mittlerweile 2 Wochen war eine unglaublich bewegende Veranstaltung von unserer Diözese, in der es viel über Worship ging - eine Konferenz für Musik und Gebet. Die Wochen davor waren (wie mittlerweile mein gesamtes Leben 😅) sehr stressig, aber ich hatte die Ehre, im Veranstaltungsteam zu sein und schon einen Tag vorher hinfahren zu dürfen und beim Herrichten zu helfen. Viel zur Ruhe kamen wir dabei zwar auch nicht, aber es half mir sehr, einfach schon anzukommen.
Ich kann eigentlich gar nicht beschreiben, was auf dieser Veranstaltung passiert ist. Wenn ich daran zurückdenke, habe ich keine Worte dafür. Ich meine, einerseits war es dieser Worship, der mich so sehr berührte, andererseits bewegende Vorträge und Zeugnisse und dann noch so viele Gespräche mit Personen, die sich Zeit genommen haben für mich.
Ganz unterschiedliche Gespräche, angefangen bei Personen, die versucht haben, gemeinsam mit mir eine Lösung zu finden, wie ich ein bisschen mehr Zeit für Gott und für mich haben könnte, dann wieder zwei Gespräche, die mich unglaublich zum Nachdenken angeregt haben und die mir so einiges klar gemacht haben, auch dass sich in Zukunft etwas ändern muss. Ich habe endlich eine Sache kapiert, mit der ich seit langem schon zu „kämpfen“ hatte, die mir nun endlich klar vor die Augen geführt wurde und ich jetzt weiß, dass ich einen Schlussstrich ziehen muss.

Ich habe diese 4 Tage als einen Break in meinem Leben empfunden. Ich habe gemerkt, wie wichtig doch das Gebet ist. Wie wichtig Intimität mit Gott ist. Ich kann 100 kirchliche Termine pro Woche haben, aber wem hilft das, wenn das Feuer in mir nicht brennt? Wenn ich ausgelaugt bin?

Ich bin außerdem so eine Person, die gerne alles unter Kontrolle hat, immer gerne weiß, wann jemand zuletzt online war, damit ich weiß, ob mir derjenige bald antwortet und für den natürlich auch die Lesebestätigung auf WhatsApp voll wichtig war. Aber am Montag nach dem Wochenende habe ich mich dazu entschlossen, dass es egal ist. Ich habe beide Sachen ausgeschalten. Und ihr wisst gar nicht, was für eine Freiheit das bedeutet. Man weiß nicht mehr, wann ich online war und ob ich eine Nachricht schon gelesen habe. Ich kann mir auch mal einen Tag Zeit nehmen, um eine Nachricht zu beantworten. Es tut so gut, sich nicht mehr unter Zwang zu fühlen. Ich bin echt froh, dass ich mich dazu überwinden konnte.

Außerdem habe ich mich am diesem Montag, nachdem die Schule um 17:00 endete, hingesetzt und 3 Stunden geworshippt. Es tat so gut! Ich werde in Zukunft mir hoffentlich einfach öfter die Zeit nehmen, um Gott anzubeten. Ich hoffe, ich schaffe das, aber ich bin da guter Dinge 🙏🏻

Die Woche nach der Konferenz war echt nicht einfach, ich war emotional so labil, obwohl es mir an dem Wochenende so gut wie noch nie ging. Ich ging dort nämlich trotz meiner Introvertiertheit zu fremden Menschen hin und redete teilweise sogar eine Stunde mit ihnen. Das ist so untypisch für mich, ich erkannte mich gar nicht mehr wieder... 😅
Aber ich habe dort so viel Liebe erfahren und war einfach so sehr glücklich, auch einfach mal zufrieden mit mir, dass ich mit einem Selbstbewusstsein in Gespräche ging, das ich noch nie hatte. Trotzdem hoffe ich, dass es auch in Zukunft manchmal so sein wird.
Gott möge mir dabei helfen und er möge seinen Segen über dieses wunderbare Event und dessen Mithelfern ausgießen.
Amen 🙏🏻🎶🖤
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